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Eselbuch

Auf dieser Seite können Sie eine Leseprobe meines Buches: “Tommy, unser liebenswertes Langohr” vornehmen. Viel Spaß dabei.

ISBN 3-00-008255-7

Preis: 11,00 €

frei Haus

 

Übrigens, Fidibus, was Krankheiten angeht, da habe ich auch ein Erlebnis gehabt, das heißt, das aufregende Erlebnis hatten Sabine und Jürgen. Willst du die Geschichte hören oder willst du dich schon wieder in die Sonne legen und schlafen? Du nickst und schaust mich fragend an, gut, ich erzähle sie dir.

Ich hatte eines Nachmittags außerhalb meines Geheges angepflockt gestanden und das saftige Gras gefressen. Meine Kette war lang genug, dass ich auch noch die an dem Wasserhahn herumliegenden Sachen ein bisschen anknabbern konnte, ob sie tauglich zum Fressen seien. Weder die Bürste noch ein Handtuch noch so ein kleines matschiges Stück schmeckten gut, aber ich leckte ein bisschen daran herum.

Abends kamen dann die Gartennachbarn und machten mich von der Kette los und sorgten dafür, dass ich wieder in mein Gehege kam. Peter und Roswitha sind eigentlich ganz nett, obwohl Roswitha neulich so einen Wutanfall bekam und mich beschimpfte: Ich hätte schon mehrmals ihr wertvolles Ziergras vom Steingarten gefressen, und sie hätte noch nie gesehen, wie es blüht. Na ja, ich will das gar nicht bestreiten, dieses Gras ist besonders schmackhaft, und Sabine hat auf ihrem Steingarten nicht so ein Gras. Aber so schlimm finde ich das ja nun wirklich nicht.

Also, zurück zu diesem Sommerabend. Kaum war ich in dem Gehege, wurde mir so furchtbar übel, ich hustete und prustete und Schaum entstand vor meinem Maul. Ich legte mich hin, aber es ging mir nicht besser. So ein Unwohlsein hatte ich noch nie gehabt, und dieser eklige Geschmack im Maul! Ich rollte mich hin und her und schnaubte, ach, war mir schlecht.

Roswitha und Peter schauten mich entsetzt an und riefen: „Tommy, was hast du denn. Oh, er hat vielleicht Tollwut, meine Güte, was machen wir bloß?“ Sie entschlossen sich, meine Leute zu holen, und ich hörte sie mit dem Auto wegfahren. Jetzt ließen sie mich auch noch allein, und es wurde immer schlimmer. Ich spuckte nur noch Schaum aus.

 

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